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Bonität bei Unternehmen

27-11-2023

Die Bonität bei Unternehmen informiert über die finanzielle Lage, die Zahlungsfähigkeit und die Kreditwürdigkeit. Viele Unternehmen lassen die Bonität ihrer Auftraggeber prüfen, um sich vor Zahlungsausfällen zu schützen. Die Bonität ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Vertragsgestaltung und die Konditionen bei Geschäften.

Auch für die Unternehmen selbst ist es wichtig, ihre Bonität zu kennen. Sie erhalten wichtige Anhaltspunkte, wie sie ihre finanzielle Lage verbessern können.

Was ist die Bonität eines Unternehmens?

Die Bonität eines Unternehmens ist dessen Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit. Sie drückt auch die Bereitschaft eines Unternehmens aus, den künftigen Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht nachzukommen.

Verfügt ein Unternehmen über eine gute Bonität, bedeutet das, dass es als zahlungsfähig gilt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es seinen Zahlungsverpflichtungen in vollem Umfang und fristgemäß nachkommt, ist hoch. Eine schlechte Bonität bedeutet hingegen, dass Zahlungsausfälle wahrscheinlich sind. Unternehmen mit einer ungünstigen Bonität haben kaum Chancen, einen Kredit zu bekommen. Es ist für Unternehmen mit einer ungünstigen Bonität schwer, Verträge mit anderen Unternehmen abzuschließen.

Wie lässt sich die Bonität von Unternehmen prüfen?

Unternehmen können ihre Bonität von einer Wirtschaftsauskunftei oder Ratingagentur prüfen lassen. Auch Banken prüfen vor der Kreditvergabe die Bonität. Unternehmen, die Verträge abschließen möchten, wenden sich zur Bonitätsprüfung zumeist an eine Wirtschaftsauskunftei.

Wirtschaftsauskunfteien sammeln wirtschaftsrelevante Daten von Unternehmen und bereiten sie auf. Sie geben diese Daten auf Anfrage an andere Unternehmen oder an Banken weiter. Auskunfteien führen Recherchen durch, um die Unternehmensdaten stets auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Tipp 1: Auskunfteien unterscheiden sich von Ratingagenturen darin, dass Ratingagenturen auf große, börsennotierte Unternehmen spezialisiert sind. Auskunfteien prüfen hingegen auch die Bonität von kleineren Unternehmen und stellen die Daten auf Anfrage für andere Unternehmen und Banken zur Verfügung.

Tipp 2: Unsere Bonitätsauskunft steht Ihnen zum Preis von nur 12,95 € (DE) zur Verfügung, und Sie sind nicht an ein Abonnement gebunden.

Wichtige Kriterien für die Bonitätsprüfung

Die Bonitätsprüfung von Unternehmen ist deutlich umfassender als von Privatpersonen. Bei der Bonitätsprüfung von Privatpersonen werden vorhandene Schulden, Konten, laufende oder abgezahlte Kredite, Verträge und das allgemeine Zahlungsverhalten geprüft. Die Schufa als größte und bekannteste deutsche Auskunftei prüft sowohl die Bonität von Privatpersonen als auch von Unternehmen.

Bei der Bonitätsprüfung von Unternehmen werden Ratings durchgeführt:

  • Bei Sekundär-Ratings handelt es sich um eine allgemeine Einschätzung der Bonität aufgrund von öffentlich zugänglichen Daten.
  • Bei mandatierten Ratings wird ein Unternehmen beauftragt, die Bonität gezielt zu prüfen. Ein solches Unternehmen kann eine Auskunftei oder eine Ratingagentur sein. Für mandatierte Ratings werden auch unternehmensinterne Daten herangezogen.

Eine wichtige Rolle für die Bonitätsprüfung von Unternehmen spielen Bilanzen und Jahresabschlüsse, da sie wichtige Daten liefern. Wichtige Kriterien bei der Bonitätsprüfung sind:

  • Zahlungsweise, beispielsweise Zahlungsfristen oder Zahlungsmethoden
  • Alter des Unternehmens, anhand des Gründungsdatums
  • Umsatz
  • Kapital
  • Rückzahlung von Krediten
  • Branchenrisiko

Bei der Bonitätsprüfung werden Zahlungsausfälle bei beanspruchten Krediten oder bei Rechnungen berücksichtigt. Kommt ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht ausreichend nach, handelt es sich um Negativmerkmale bei der Bonitätsprüfung.

Tipp: Abhängig von der beauftragte Auskunftei oder Ratingagentur kann sich die Darstellung der Bonität unterscheiden.

Gute Bonität von Unternehmen

Auf der Grundlage des Zahlungsverhaltens eines Unternehmens in der Vergangenheit wird bei der Bonitätsprüfung ein Score ermittelt. Er informiert über die Wahrscheinlichkeit, ob ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt. Je höher der Score ist, desto geringer ist das Risiko eines Zahlungsausfalls.

Ein Score von mehr als 95 Prozent bedeutet eine gute Bonität, da nur ein geringes Risiko von Zahlungsausfällen besteht. Eine zufriedenstellende Bonität besteht bei einem Score von 90 bis 95 Prozent. Liegt der Score bei 50 bis 90 Prozent, besteht bereits ein hohes Risiko von Zahlungsausfällen, sodass es schwierig oder unmöglich ist, einen Kredit zu bekommen. Kritisch ist die Bonität bei einem Score unter 50 Prozent.

Faktoren für eine gute Bonität sind:

  • vollständige und pünktliche Zahlungen
  • Kontoeröffnung
  • Vertragsabschlüsse
  • Kreditvergabe
  • laufende Verträge

Wurden hingegen Kredite oder Verträge gekündigt oder Konten gesperrt, führt das zu einer ungünstigen Bonität. Auch Zahlungsausfälle und Zahlungsrückstände wirken sich negativ auf die Bonität aus, genau wie Einträge in öffentliche Schuldnerverzeichnisse.

Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Bonität zu verbessern

Unternehmen können eine Selbstauskunft über ihre Bonität anfordern. So können Unternehmen die Auskunft auf ihre Richtigkeit prüfen und falsche Einträge löschen lassen. Mit der Selbstauskunft bekommen Unternehmen auch wichtige Anhaltspunkte, wo Verbesserungen möglich sind.

Abhängig von der wirtschaftlichen und politischen Situation nicht nur im Unternehmen, sondern auch bundesweit oder global ändert sich die Bonität ständig. Unternehmen können die Bonität verbessern, indem sie ihre Rechnungen immer pünktlich bezahlen und Kredite fristgemäß zurückzahlen.

Unternehmen verbessern ihre Bonität selbst auch, indem sie nur mit zahlungskräftigen Kunden arbeiten und vor Vertragsabschluss über die potenziellen Kunden eine Bonitätsauskunft einholen.

Warum die Bonität von Geschäftspartnern für Unternehmen
wichtig ist

Für Unternehmen ist es wichtig, über die Bonität ihrer Geschäftspartner Bescheid zu wissen. So schützen sich Unternehmen vor Zahlungsausfällen und davor, schlimmstenfalls selbst in die Insolvenz zu geraten.

Bei Geschäftspartnern mit einer ungünstigen Bonität können Unternehmen die Vertragsbedingungen entsprechend gestalten. Das gelingt durch kurze Zahlungsfristen oder bestimmte Zahlungsmethoden, aber auch die Vereinbarung von Ratenzahlungen und Vertragsklauseln.

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Maximilian Thalberg
Maximilian Thalberg

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